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08.12.2024 05:44 von Wolf-Dittrich Thaler
Weiterlesen … Welzheimer Bogenschützen auf dem Weg ins Finale
Sicherlich bringt unser "Bogen-ABC" für aktive Bogenschützen oder Bogen-Insider keine neuen Erkenntnisse. Für Nichtbogenschützen und interessierte Besucher birgt aber unser kleines "Bogenlexikon" auf dieser Seite vielleicht doch einiges Wissenswerte und Intressantes.
Viel Spaß beim Durchblättern des "Bogen-ABC's" der SGi Welzheim.
Ankerpunkt: Ein bestimmter Punkt - üblicherweise im Gesicht des Bogenschützen - der beim Spannen des Bogens von der Zughand berührt wird.
Ankern: Die Position der Abschusshand bei vollem Auszug. Die Bogensehne berührt Nase und Kinn, die Hand ist unmittelbar unter dem Kinn. Dadurch ist der Abstand von Auge und Pfeil immer gleich.
Ein Stück festen Materials, das dazu dient, den Bogenarm vor einer schmerzhaften Berührung mit der Sehne zu schützen. In der Regel wird ein Armschutz aus Leder oder einem lederähnlichen Material gefertigt und an der Innenseite des Unterarms befestigt. Für Anfänger empfiehlt sich ein Armschutz, der sowohl Unter- als auch Oberarm schützt.
Distanz, über die der Schütze den Bogen zu spannen hat, um zu seinem Ankerpunkt zu gelangen, gemessen von der Vorderkante des Bogens.
Bogen ohne Visier. Barebowschießen ist eine Disziplin des Bogenschießens.
Es handelt sich um einen Pfeilschaft, der sich an beiden Enden verjüngt und gute Flugeigenschaften besitzt.
Versehen des Schafts mit Weichplastikfahnen oder Naturfedern. Je nach Pfeil und Verwendungszweck sind Federn unterschiedlicher Längen erhältlich. Die Befiederung dient dazu, den Pfeilflug zu stabilisieren. In der Regel werden die Schäfte mit 3 Federn befiedert.
Hand, in der der Bogen gehalten wird. Beim Rechtshänder ist dies die linke, beim Linkshänder die rechte Hand.
Gesamtlänge des Bogens. Wird bei Recurve-Bogen von einem zum anderen Ende der Wurfarme gemessen; bei Compound-Bogen von einer Achse zur anderen. Bei Recurve-Bogen bestimmt sich die Bogenlänge nach der Auszugslänge des Schützen. Bei einer Auszugslänge von bis zu 28 Zoll sollte ein Bogen von 66 Zoll Bogenlänge verwendet werden. Beträgt die Auszugslänge 28 bis 30 Zoll, kann ein Bogen von 68 Zoll Länge geschossen werden. Für längere Auszugslängen werden Bogen von 70 Zoll Länge empfohlen.
Schützt bei Rechtshändern nicht nur die linke Brustseite (bei Linkshändern die rechte) vor schmerzhaften Berührungen mit der Sehne, sondern dient auch dazu, die Kleidung an den Körper zu pressen, um so ein Streifen der Sehne am Körper, das ein Ablenken des Pfeils zur Folge haben kann, zu verhindern.
Verstellbare, federnde Pfeilanlage, die den Pfeilanlagekontaktpunkt bildet.
T-förmiges Gerät, mit dessen Hilfe die Spannhöhe des Bogens gemessen und die Höhe der Nockpunkte und ggf. der Mundmarke festgelegt wird (auch Sehnenmaßstab genannt).
Bogen, der aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt ist.
Bogen, der mit dem Flaschenzugprinzip arbeitet. Meistens verfügt dieser Typ von Bogen über je eine Rolle am oberen und unteren Wurfarm, über die 2 Kabel geleitet werden. Hat man den Bogen über einen bestimmten Punkt hinweg ausgezogen, wird das Zuggewicht reduziert. Die Zuggewichtsreduktion beträgt 50, 65% oder sogar 80%.
Wird auf das untere Ende des Wurfarmes aufgezogen, um diesen vor Beschädigungen durch das Aufsetzen auf den Boden zu schützen.
FEDERATION INTERNATIONALE DE TIR A L'ARC = Internationaler Bogensportverband. Von dieser Vereinigung sind Reglements erarbeitet worden, die bei den olympischen Spielen, Weltmeisterschaften sowie bei europäischen Wettkämpfen zugrunde gelegt werden. Auch nationale Wettkämpfe sind nach diesen Regeln auszutragen, wenn die dabei geschossenen Ergebnisse als Rekorde anerkannt werden sollen.
Freiluft-Disziplin beim Bogenschießen, bei der die Damen jeweils 36 Pfeile auf eine Entfernung von 70, 60, 50 und 30 Meter schießen, die Herren dieselbe Anzahl von Pfeilen auf die Distanzen 90, 70, 50 und 30 Meter.
Auszeichnung für ein bestimmtes Ergebnis. Die F.I.T.A. vergibt 5 verschiedene Auszeichnungen: den 1000er, den 1100er , den 1200er, den 1300er und schließlich den 1400er Stern. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die mindestens zu erreichende Ringzahl, um diese Auszeichnung zu erwerben.
Ein in der Regel relativ kurzer Bogen, der zum Feldbogenschiessen eingesetzt wird.
Disziplin beim Bogenschießen, bei dem die Schützen im Gelände von bekannten oder unbekannten Entfernungen aus schießen. Diese Art des Schießens wurde ehemals entwickelt, um die Jagdsituation zu simulieren.
Besondere Herstellungsart von Sehnen. Bogensehnen im flämischen Spleiß werden insbesondere für traditionelle Bogen verwendet.
Hierbei wird der Schaft in der Regel mit 6 Naturfedern von etwa 10 cm Länge versehen, um seine Flugweite zu reduzieren.
Das maximale Zuggewicht bei Compound-Bogen.
Amerikanische Gewichtseinheit. Ein grain entspricht 0,0648 Gramm.
Bitte bei "Zoll" nachschauen
Besondere Erscheinungsform beim Bogenschießen, bei der der Schütze auf technische und sonstige Hilfsmittel verzichtet. Er zielt nicht, sondern hat sein "Ziel" lediglich kurz vor Augen, um dann zu lösen.
Kleine Metallzunge, die am Schussfenster vor der Pfeilauflage montiert wird. Dient der Kontrolle eines gleichmäßigen Auszugs.
Aufbewahrungsbehältnis für Pfeile, das entweder am Körper getragen oder direkt am Bogen montiert wird.
Japanische Form des Bogenschießens.
Bogen, der aus unterschiedlichen miteinander verleimten Schichten zusammengefügt ist. Vorwiegend werden Fiberglas, Holz und Carbonfasern miteinander verleimt.
Traditioneller Bogen, der stets ohne Visier und sonstige Hilfsmittel geschossen wird. Dieser Bogen ist von der Form seiner Wurfarme gerade, verfügt mithin über keinen Recurve.
Kürzel für englische Pfund (Plural; Singular: Ib.). Ein englisches Pfund entspricht 453,59 Gramm.
Ist der Teil der Befiederung, der im rechten Winkel zu der Nockkerbe aufgesetzt ist.
Entscheidend dafür, ob man jemanden als Linkshand- oder Rechtshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der linken Hand, sind Sie ein Linkshandschütze (zu 90% sind Linkshandschützen von Natur aus auch Linkshänder).
Loslassen der Sehne beim Schuss.
Umwicklung des mittleren Teils der Sehne, auf dem der Nockpunkt fixiert wird und die vor einer Abnutzung der Sehne schützen soll. Wird mit Mononylon oder Fast Flight Wickelgarn hergestellt.
Stabilisator von mindestens 25 Zoll Länge, der an der Front des Bogens befestigt wird und nach vorne (Richtung Scheibe) ragt.
Verbleiben in der Körperhaltung nach dem Abschuss des Pfeils. In der Regel wird die Körperhaltung im Moment des Ablassens solange beibehalten, bis der Pfeil auf der Scheibe einschlägt.
Kunststoffaufsatz, der auf das der Pfeilspitze gegenüberliegende Ende des Pfeils aufgebracht wird, damit der Pfeil auf der Sehne befestigt werden kann. Bei Holzpfeilen wird mitunter der Schaft nur eingekerbt. Diese Einkerbung nennt man ebenfalls Nock.
Markierung auf der Sehne, die anzeigt, wo der Pfeil aufgesetzt werden muss.
Hilfsmittel zum Auflegen des Pfeils, das am Schussfenster montiert wird.
Entscheidend dafür, ob man jemanden als Rechtshand- oder Linkshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der rechten Hand, sind Sie ein Rechtshandschütze (in aller Regel werden Sie dann auch von Natur aus Rechtshänder sein).
Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens vom Schützen wegbiegt. In diesem Teil des Bogens wird die meiste Energie gespeichert.
Bogen, der mit Recurves ausgestattet ist.
Von einer reflexen Bogenform spricht man, wenn sich der Bogen vom Schützen wegbiegt.
Pfeil ohne Nock, Spitze und Befiederung.
Festes Papier oder papierähnliches Material mit einer farbigen Einteilung das auf der Zielscheibe befestigt wird.
Ausgeschnittener Teil des Mittelteils eines Bogens oberhalb des Griffes.
Imprägniermittel, das die Haltbarkeit der Sehne fördert.
Abstand der Sehne bis zur tiefsten Stelle des Griffes. Jeder Hersteller gibt für seine Bogen eine bestimmte Spannhöhe vor.
Steifheitswert eines Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von 2 Ibs auf die Mitte des Schaftes legt und dann die dadurch entstehende Durchbiegung misst.
Auf Stangen aufgebrachte Gewichte, die an das Mittelteil des Bogens montiert werden, um die beim Abschuss auftretenden Drehmomente soweit zu verzögern, dass der Pfeil ungehindert am Bogen vorbeikommt.
Ein Stück Leder oder Kunstleder, das die Finger der Zughand schützt.
Bogen, der aus 3 Teilen besteht (Wurfarmen, Mittelteil) und zum Transport auseinander genommen werden kann.
Verhältnis des oberen zum unteren Wurfarm.
Loslassen der Sehne, ohne dass ein Pfeil abgeschossen wird (kann die Zerstörung des Bogens und Verletzungen des Schützen zur Folge haben). Sollte deshalb niemals versucht werden.
Feinabstimmung des verwendeten Materials.
Die Sehne wird mit 3 Fingern unterhalb des Pfeils gegriffen.
Mechanisches Gerät, das als Zielhilfe eingesetzt wird.
Oberer und unterer Teil des Bogens, in dem die Energie gespeichert wird und der sich beim Auszug biegt.
Englisches/amerikanisches Längenmaß, das 2,54 cm entspricht.
Beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft. Die Vereinigung der Bogenhersteller (AMO) hat sich darauf geeinigt, das Bogenzuggewicht auf eine Standard-Auszugslänge von 28 Zoll (gemessen von Bogenvorderkante bis zur Nockkerbe) bzw. 26 1/4 Zoll (gemessen an der tiefsten Stelle des Griffes bis zur Nockkerbe) zu beziehen. Bei einer längeren Auszugslänge erhöht sich das Bogenzuggewicht. Bei einer kürzen Auszugslänge verringert sich das auf dem Bogen angegebene Zuggewicht.
Die Hand, die die Sehne festhält.