(wdt)  Es war ein nur eine kleine Abordnung von Bogenschützen, die sich aus dem Rems-Murr-Kreis auf den Weg zu den diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften ins nördliche Oberschwaben machten. In Biberach kämpften acht Teilnehmer von der SGi Welzheim und zwei Schützinnen von der SKam Fellbach-Schmiden um Titel und Platzierungen, SGi-Schützin Sandra Sachse und die Fellbacherin Nicole Duscha belegten in ihren Gruppen die Plätze sieben. Das Jugendteam der SGi holte sich Platz vier.

Auch wenn die Anzahl der Teilnehmer aus dem Kreis hinter der sonst üblichen Quote zurückblieb, umso erfreulicher war es, dass es der SGi Welzheim als einzigem Verein des Kreises wiederum gelungen war, fünf Nachwuchstalente bis zu einer Deutschen Meisterschaft zu führen. Und die Welzheimer Youngsters schlugen sich im großen Feld ihrer Kontrahenten recht wacker.

Die Nase vorn hatte Jannic Röger im vereinsinternen Wettkampf der männlichen SGi-Jugend. Röger hielt sich über den gesamten Wettkampf hinweg im ersten Drittel des 56 Schützen umfassenden Teilnehmerfeldes auf und konnte eine Platzierung unter den Top-Twenty der besten deutschen Jugendschützen auch bis zum Schluss verteidigen. 544 Ringe bedeuteten schließlich Platz 17 in der Gesamtwertung. Seine Mannschaftskameraden Jonathan Schaaf und Robin Uhrich lieferten sich im zweiten Drittel des Starterfeldes ein hartes Duell, das Schaaf schließlich denkbar knapp für sich entschied. Schaaf schloss die Meisterschaft mit 530 Ringen auf Platz 32 ab, Uhrlich lag ein Ring dahinter auf Platz 33. Janina Knödler, in der weiblichen Jugendklasse am Start, erreichte mit 516 Ringen einen guten 13. Rang. Die Jugendmannschaft der SGi in der Besetzung Knödler, Schaaf und Röger schrammten knapp an Bronze vorbei. 1590 Ringe reichten aber noch zu einem beachtlichen vierten Platz. Nur elf Ringe fehlten dem Team zum Podestplatz.

Dieselbe Platzierung, aber einige Altersklassen voneinander entfernt, erreichten Benedikt Stohl und Thomas Koppenhöfer. Stohl, der jüngste der SGi-Schützen, erreichte in der Schülerklasse A einen ausgezeichneten 13. Rang, ebenso wie der älteste SGi-Teilnehmer Thomas Koppenhöfer in der Seniorenklasse. Stohl, dem lediglich 12 Ringe auf den Bronzeplatz fehlten, dürfte mit diesen sehr guten Leistungen auch in der Zukunft eine gewichtige Rolle spielen.

Ihre Chance auf einen Top-Ten-Platz nahm SGi-Schützin Sandra Sachse wahr. Sachse, die erstmals in der Damen-Altersklasse an den Start ging, zeigte mit 275 und 278 Ringen zwei ausgeglichene Durchgänge. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz sieben. Lediglich sechs Ringe fehlten Sachse zum Edelmetall. Weniger Glück hatte Frank Becker in der Herren-Altersklasse. Zwei gleichmäßige Durchgänge von 266 und 265 Ringen brachten Becker in der Endabrechnung Platz 35.

Mit ihrem Wettkampf zufrieden sein konnte Nicole Duscha von der SKam Fellbach-Schmiden. Die Fellbacherin erreichte in der Qualifikationsrunde der Damenklasse mit 554 Ringen Platz sieben und holte sich damit die Berechtigung zur Teilnahme am Finalschießen. Im Achtelfinale konnte Duscha  dann ihre Gegnerin aus Aachen klar in vier Sätzen besiegen, musste sich aber im Viertelfinale ihrer Oldenburger Kontrahentin ebenfalls nach vier Sätzen geschlagen geben. Duscha belegte schließlich einen sehr guten siebten Platz. Ihre Vereinskameradin Jessica Hägele kam über die Qualifikationsrunde nicht hinaus und schloss den Wettkampf in derselben Klasse auf Platz 29 ab.