Entscheidung vertagt – Welzheimer Bogenschützen machen’s spannend

16.01.2024 12:43 von Wolf-Dittrich Thaler

Spannung bis zum Schluss

(wdt) Er ist spannungsgeladen, der vierte und damit letzte Vorrunden-Wettkampftag in der Bogen-Bundesliga - für beide Bundesligateams der Schützengilde Welzheim. Anfang Februar geht es für die erste Mannschaft der SGi in der Welzheimer Franz-Baum-Halle um den Einzug ins Finale, wofür sich die jeweils vier besten Vorrundenteams aus Gruppe Süd und Nord qualifizieren. Für das zweite Team der SGi geht es ebenfalls vor heimischem Publikum um den Nichtabstieg aus der zweiten Bundesliga.

Die Tür zum Bundesligafinale ein Stück weiter aufzustoßen ist SGi-Team I beim Wettkampf in Villingen-Schwenningen nicht gelungen. Ganz im Gegenteil. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den nicht mehr zur Finalteilnahme berechtigten fünften Tabellenplatz waren die Welzheimer als Tabellenzweiter in den Südschwarzwald gereist. Beendet hat das Team diesen vorletzten Wettkampftag auf Tabellenrang drei (28:14 Punkte) mit einem Minimalvorsprung von lediglich zwei Zählern auf die Plätze vier und fünf.

Begonnen hat der Wettkampftag für das Team mit Christian Weiss, Jeff Henckels und Jonathan Vetter mit zwei Siegen. Freiburg wurde mit 6:0 besiegt, der PSV München hatte mit 2:6 das Nachsehen. Entscheidend für die jetzige Tabellensituation waren aber das Folgematch gegen den Gastgeber aus dem Schwarzwald sowie Match Nummer sechs gegen Bayreuth. In beiden Begegnungen gelang es den SGi-lern nicht, sich ihre beiden Hauptkonkurrenten vom Leib zu halten. Die beiden engsten Verfolger konnten jeweils punkten und somit den Abstand auf das Team von Trainerin Sandra Sachse erheblich verkürzen. Villingen-Schwenningen gewann sein Match mit 6:2, Bayreuth brachte seine Begegnung mit 6:0 nach Hause.

Dass die Welzheimer nicht ihren allerbesten Tag erwischt hatten zeigte die Begegnung gegen den Tabellenletzten aus dem Nordschwarzwald. Gegen den BSC Schönberg, der bis dahin in der kompletten Saison noch keinen einzigen Punkt erringen konnte, hatten die Welzheimer für ihren 7:3 Sieg in einem spannenden Fünfsatzmatch (59:54, 57:57, 57:57, 58:58, 58:54) ordentlich zu kämpfen. Und schließlich musste Welzheim noch die Matches fünf und sieben abgeben. Gegen die beiden Hauptkonkurrenten aus Tacherting und Ebersberg war nicht zu punkten. Ebersberg holte sich einen 7:3 Sieg, obwohl Welzheim zwei sehr gute 59-er Passen schossen. Ebersberg konterte beide Male mit 60-er Durchgängen. Tacherting gewann sein Match, in dem die Welzheimer den Faden dann völlig verloren hatten (58-, 55-, 55-, 56-er Passen) mit 7:1.

Sollten die hinter Welzheim liegenden Teams aus Bayreuth und Villingen-Schwenningen (jeweils 26:16 Punkte) ihren Punkterückstand von zwei Zählern gegenüber den Welzheim wettmachen, könnte bei Punktegleichheit am Ende sogar die bessere Satzdifferenz über die Finalteilnahme entscheiden.

Für die Welzheimer geht es also in fünf Wochen vor heimischem Publikum darum, den Vorsprung gegenüber den Südschwarzwäldern und den Oberfranken auszubauen um sich damit zumindest Tabellenplatz vier zu sichern. Dies kann dem SGi-Trio durchaus gelingen. Ein Blick zurück zeigt, dass die Welzheimer enorm heimstark sind und in der 27-jährigen Geschichte der Bogen-Bundesliga noch nie ein Finale verpasst haben.

Spannung in der Luft liegt auch beim letzten Vorrunden-Wettkampftag in der zweiten Bundesliga. SGi-Team II konnte zwar die rote Laterne des Tabellenletzten an den BSC Geislingen abgeben, steht aber mit zwei Punkten Rückstand auf Büschfeld nach wie vor auf einem Abstiegsplatz. Siege verbuchen konnte das junge Welzheimer Team beim Wettkampf in Hoffenheim gegen den TSV Natternberg (6:4), die KKS Sackenbach (6:0) und den BSC Geislingen (6:0). Ein Remis (5:5) gab’s gegen die KKS Reihen. Niederlagen hinnehmen musste die SGi gegen Tacherting II (2:6), Ditzingen (4:6) und Büschfeld (0:6). Im Klartext: Für den Klassenerhalt muss Büschfeld überholt werden.

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