(wdt) Der Vergleich der diesjährigen Teilnehmer des Bogen-Bundesligafinals mit den letztjährigen Finalisten: Es gab keinen Unterschied. Aus dem Norden wieder mit von der Partie: Herne, Dauelsen, Berlin und Querum. Aus der Südgruppe standen Tacherting, Titelverteidiger Ebersberg, Welzheim und Bayreuth an der Schießlinie.
Dass Sieg und Niederlage auch im Bogensport ganz eng beieinander liegen, musste das Team von SGi-Trainerin Sandra Sachse gleich im ersten Match gegen Dauelsen schmerzlich erfahren. Bis zum vierten Satz war die Begegnung gegen die Niedersachsen, die als Zweitplatzierte der Nordgruppe zum Finale angereist waren, mit 4:4 Satzpunkten ausgeglichen (58:55, 57:58, 59:59, 58:58). Ein fünfter Durchgang musste die Entscheidung bringen und auch in diesem Durchgang schenkten sich die Kontrahenten nichts. Dauelsen hatte mit sechs Schüssen 58 Ringe vorgelegt. Welzheim hätte mit dem letzten Schuss den fünften Satz und damit das Match für sich entscheiden können. Dann traf der letzte Pfeil nur in die Sieben. Somit ging der letzte Satz mit 58:57 an Dauelsen. Die erste Niederlage (4:6) war damit für die Welzheimer besiegelt.
Um die Chance auf den Einzug ins Halbfinale zu wahren, musste im zweiten Match auf Biegen und Brechen ein Sieg eingefahren werden. Südmeister Tacherting war zwar ein ernstzunehmender Gegner, wenngleich nicht unbesiegbar. Bereits während der Saison hatte man den Oberbayern ein Unentschieden abgerungen und zwei Niederlagen beigebracht. Ein Sieg im Finale sollte den SGi-Schützen Jonathan Vetter, Armin Hense und Sven Herzig allerdings nicht mehr gelingen. Das Match war hart umkämpft, musste letztendlich aber abgegeben werden. Tacherting siegt mit 7:3. Mit dieser zweiten Niederlage war jegliche Chance auf einen der ersten beiden Tabellenplätze vertan und die Teilnahme am Halbfinale war schon vorzeitig passé. Der Sieg im dritten Aufeinandertreffen gegen den SV Querum (7:3) war dann nur noch für die Bücher. Welzheim schloss die Qualifikationsrunde mit 2:4 Matchpunkten auf Platz drei ab.
Die SGi-ler belegten am Ende den fünften Tabellenrang, Tacherting wurde Deutscher Meister, Herne und Dauelsen holten Silber und Bronze. Freuen konnte sich das SGi-Team am Ende mit Jonathan Vetter. Er wurde über die gesamte Saison hinweg gesehen mit einem Schnitt von 9,73 Zählern als bester Schütze der Gruppe Süd ausgezeichnet.