Welzheim holt sich Platz vier beim Bundesligafinale

19.02.2017 18:23 von Wolf-Dittrich Thaler

SGi Welzheim beste Mannschaft aus der Südgruppe

(wdt) Wer die Ergebnisse und Ringzahlen der Nordvereine während der Saison mitverfolgt hatte, wusste, dass beim Bundesligafinale vier extrem starke Teams aus dem Norden auf die vier Vertreter der Südgruppe treffen würden. So war’s dann schließlich auch. Drei Vertreter aus dem Norden belegten die ersten drei Plätze. Nur eine Südmannschaft konnte in die Phalanx der Nordvereine eindringen. Mit Platz vier verfehlte die SGi Welzheim knapp einen Podestplatz.

Es war ein geänderter Modus, der in der Vorrunde in den einzelnen Matches frühzeitig über Sieg und Niederlage entschied. Die Mannschaft, die als erste mehr als vier Punkte erreichte, durfte den Sieg bereits für sich verbuchen. Es waren damit maximal vier Sätze notwendig um Sieger und Verlierer zu ermitteln. Und gleich im ersten Aufeinandertreffen hatte die SGi gegen den BSC BB Berlin das Nachsehen. Die Berliner, die mit der Silbermedaillengewinnerin von Rio, Lisa Unruh, an die Schießlinie traten, hatten den Sieg nach drei Sätzen bereits in der Tasche. Mit 57:55, 56:56 und 59:55 gab’s für die Berliner einen 5:1 Sieg und damit die ersten beiden Matchpunkte.

Damit war für die Welzheimer eines klar. Sollte das Halbfinale als gesetztes Ziel erreicht werden, mussten in den beiden verbleibenden Vorrundenmatches unbedingt Siege gegen Villingen-Schwenningen und Blankenfelde her. Villingen-Schwenningen, als Erstligaaufsteiger und Überraschungsteilnehmer am Finale, konnte bereits während der laufenden Saison in Schach gehalten werden und auch beim Finalmatch in Wiesbaden behielten die Welzheimer die Oberhand. Mit 56:56, 55:54 und 57:56 sicherte sich das Team von Sandra Sachse einen 5:1-Sieg und damit zwei Matchpunkte.

Viel schwieriger einzuschätzen waren die Blankenfelder Bogenschützen. Das Team aus Brandenburg hatte an den vier Wettkampftagen der Saison alle Konkurrenten hinter sich gelassen und fuhr als überlegener Tabellenführer der Gruppe Nord zum Finale. Doch nervenstark räumten Christian Weiss, Jeff Henckels und Sven Herzig auch den Überraschungsersten aus der Nordgruppe aus dem Weg. Der 5:1-Sieg (58:57, 56:55 und 57:57) der Welzheimer bedeutete Vorrunden-Tabellenplatz zwei hinter Berlin und gleichzeitig den Einzug ins Halbfinale.

Erst hier mussten die Welzheimer passen. Gegen Querum musste sich das SGi-Team mit 0:6 (57:60, 56:57 und 57:59) geschlagen geben und schließlich war auch im Match um Platz drei gegen Berlin, das trotz einer Leistungssteigerung aller drei SGi-Athleten mit 2:6 (56:58, 58:58, 55:55, 56:58) verloren ging, das Glück nicht auf Seiten der Si-ler.

Bleibt für die SGi, die trotz des knapp verfehlten Podestplatzes die Erwartungen voll erfüllt hat, die Genugtuung, als beste Südmannschaft das Finale abgeschlossen und den Abstand zu Berlin in der Ewigenliste aufrechterhalten zu haben. Deutscher Mannschaftsmeister wurde schließlich Dauelsen vor Querum und Berlin.

 

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