(wdt) Die Bogenschützen der  SGi Welzheim können mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Team I der SGi erringt in der 1. Bundesliga nach vier Siegen und einem Unentschieden  Tabellenplatz drei. In der Regionalliga Süd-West erkämpft SGi Team II Tabellenplatz zwei. SK Fellbach-Schmiden muss sich in der 1. Liga nach fünf Niederlagen mit dem vorletzten Tabellenplatz begnügen.

Manfred Baum hatte es im Vorfeld des ersten Wettkampftages bereits angedeutet: „Es wird in der 1. Liga in dieser Saison kein Selbstläufer für uns. Die Konkurrenz hat aufgeholt, unsere Jungs haben berufs-, studiums- und verletzungsbedingt ein erhebliches Trainingsdefizit.“ Der erste Vorsitzende der SGi Welzheim sollte Recht behalten. Bereits im ersten Match gegen den PSV Reutlingen mussten Simeon Schaaf, Christian Weiss und Sven Herzig alles daran setzen, um nach einem nicht überzeugenden Fünfsatzmach (55:55, 59:53, 55:55, 55:55, 57:54) doch noch zwei Punkte für sich zu verbuchen. Einen Lichtblick gab’s erst im zweiten Match gegen Neumarkt. Das Welzheimer Trio erzielte mit 59 und 58 Ringzahlen, wie sie in der ersten Liga zu erwarten sind und holte sich mit einem 6:2 Sieg weitere zwei Punkte. Gegen den starken Aufsteiger Villingen-Schwenningen, der nach drei Sätzen wie der sichere Sieger aussah, konnten sich die Welzheimer ebenfalls noch steigern und sich durch ein 5:5 Unentschieden einen weiteren Punkt sichern.

Das vierte Match gegen den Nachbarn Fellbach-Schmiden holte sich Welzheim mit 6:4, bevor es gegen Östringen mit 2:6 und die FSG Tacherting, die an diesem Wettkampftag alle Matches gewinnen konnte, mit 4:6 zwei Niederlagen setzte. Insbesondere das Match gegen Tacherting zeigte aber, dass das SGi-Team trotz des Trainingsdefizites nach wie vor zu den besten Mannschaften der Südgruppe gehört. Auf hohem Niveau (60:59, 58:59, 57:59, 59:57, 57:58) hatten die Oberbayern erst im fünften Satz das Glück auf ihrer Seite. Einen versöhnlichen Abschluss für die Welzheimer gab’s dann noch im finalen Match mit 6:0 gegen Gastgeber Ebersberg.

Welzheim steht mit 9:5 Zählern auf Tabellenplatz drei, punktegleich mit Villingen-Schwenningen (Platz 2) und Östringen (Platz 4). Tacherting konnte sich mit 14:0 Punkten bereits einen kleinen Vorsprung erarbeiten.

Nicht optimal verlief der Wettkampftag für die SK Fellbach-Schmiden. Bereits im ersten Match mussten Nicole Müller, Kai Müller und Jessica Hägele alle Kräfte aufbieten, um gegen Östringen noch ein Unentschieden zu erreichen. Dann folgen drei Niederlagen in Serie. Gegen Tacherting hatte das Fellbacher Trio mit 3:7 das Nachsehen, das Match gegen Ebersberg ging mit 4:6 verloren, gegen Welzheim setzte es auch eine 4:6-Niederlage. Ein hart umkämpftes Fünfsatzmatch gegen den PSV Reutlingen brachte mit 7:3 noch einmal zwei Punkte auf der Habenseite der Fellbacher, bevor die beiden letzten Matches gegen Neumarkt (4:6) und Villingen-Schwenningen (3:7) abermals abgegeben werden mussten.

Der Klassenerhalt, das ist das erklärte Ziel des zweiten SGi-Teams ist in der Regionalliga Südwest. Nach dem ersten Wettkampftag muss man sich allerdings die Frage stellen, ob dieses Ziel nicht etwas zu niedrig gegriffen ist. Der Blick auf die Tabelle zeigt SGi II auf Tabellenplatz zwei mit der besten Satzdifferenz aller acht Mannschaften und nur einen Zähler hinter Tabellenführer Zell im Wiesental.Die SGi-Junioren Jonathan Schaaf, Jannic Röger und Robin Uhrich, an diesem Wettkampftag unterstützt durch Erstligaschütze Jeff Henckels, überzeugten bei ihrem ersten Saisonwettkampf im saarländischen Büschfeld auf der ganzen Linie. Bad Saulgau wurde mit 7:3 besiegt, Bruchmühlbach hatte mit 0:6 das Nachsehen ebenso wie die SG Lisdorf. KKS Reihen musste sich mit 4:6 geschlagen geben, Gastgeber Büschfeld hatte beim 0:6 nicht den Hauch einer Chance ebenso wie Otterstadt, das ebenfalls mit 6:0 in die Schranken gewiesen wurde. Nicht geschmälert wurde die ausgezeichnete Gesamtleistung des jungen Teams durch die einzige Niederlage des Tages. Mit 4:6 musste die hart umkämpfte dritte Begegnung gegen Zell im Wiesental knapp abgegeben werden. Schießen die SGi-Youngsters auf diesem Niveau weiter, kann das Ziel des reinen Klassenerhalts durchaus noch einmal überdacht werden.