Welzheim schafft die Finalteilnahme

05.02.2023 18:40 von Wolf-Dittrich Thaler

Fünf Siege, zwei Unentschieden, keine Niederlage – das ist die Bilanz des letzten Vorrunden-Wettkampftages in der ersten Bogen-Bundesliga für die Welzheimer Bogenschützen. Mit dieser Leistung sicherte sich die Schützengilde Welzheim endgültig die Finalteilnahme. Ende Februar fahren die Welzheimer zum Endkampf nach Wiesbaden. Dort treffen sich die jeweils besten vier Teams aus Gruppe Süd und Nord, um den diesjährigen Deutschen Mannschaftsmeister zu ermitteln.

(wdt) Bereits nach zwei Durchgängen war klar: An einer Finalteilname der Welzheimer gab es nichts mehr zu rütteln. Freiburg, der engste Verfolger der SGi, verlor seine ersten beiden Matches gegen Welzheim mit 2:6 und musste sich auch im zweiten Match gegen Villingen-Schwenningen mit 3:7 geschlagen geben. Die SGi-Schützen andererseits gewannen nach dem Sieg gegen Freiburg auch ihr zweites Match gegen Natternberg mit 6:4. Damit hatte das Welzheimer Trio den Vorsprung gegenüber den Breisgauern von sieben auf elf Punkte ausgebaut und Tabellenplatz vier vorzeitig gefestigt.

Und auch im dritten Aufeinandertreffen waren Christian Weiss, Jeff Henckels und Jonathan Vetter erfolgreich. Gegen die Schützen aus dem saarländischen Büschfeld gab’s ein deutliches 6:2. Nur einen Punkt musste die SGi dann gegen Bayreuth vor der Pause abgeben. Das Match gegen die Schützen aus der Festspielstadt endete 5:5 remis.

Hart umkämpft war die Begegnung gegen die FSG Tacherting. Nach einer ausgeglichenen (55:55) und einer verlorenen Passe (55:59) konnte Welzheim den dritten Durchgang mit 59:58 für sich entscheiden und damit zum zwischenzeitlichen Unentschieden ausgleichen. 59:58 für Welzheim endete Passe vier. Tacherting konterte mit 60:58. Damit hatte Welzheim dem favorisierten Tabellenführer ebenfalls ein 5:5 Remis abgerungen.

Deutlicher endete das Match gegen den Tabellenzweiten aus Ebersberg. Auch hier zeigten die Welzheimer, dass sie gegen vermeintliche Favoriten sehr gut mithalten können. Die Begegnung endete überzeugend 6:2 für Christian Weiss & Co. Im letzten Match des Tages zeigten die SGi-Athleten schließlich, dass sie auch dem Tabellendritten aus Villingen-Schwenningen Paroli bieten können. Auch dieses Match entschieden die Welzheimer mit 6:2 für sich. Zum Finale nach Wiesbaden fahren aus Gruppe Süd somit Tacherting, Ebersberg, Villingen-Schwenningen und Welzheim. Aus Gruppe Nord reisen in die hessische Landeshauptstadt: Berlin, Blankenfelde, Querum und Herne. Als Titelaspiranten gelten Ebersberg und Tacherting.

Die Situation vor dem letzten Vorrunden-Wettkampftag in der zweiten Bundesliga Gruppe Süd war kurios. Der PSV München stand unangefochten auf Tabellenplatz eins, dahinter die FSG Tacherting II, auf Platz drei folgte Welzheim II. Und trotzdem kämpften die Viert-, Fünft- und Sechstplatzierten Ditzingen, Reihen und Schömberg um den zweiten Aufstiegsplatz. Klar war, dass weder Tacherting noch Welzheim aufsteigen können, da bereits deren erste Mannschaften in der höchsten Liga aktiv sind. Am Ende hatte das Team aus Schömberg die Nase vorn und lässt nun überraschend als zweiter Aufsteiger in der kommenden Saison in Liga eins die Pfeile fliegen.

Das SGi-Team gab aber trotz der nicht gegebenen Aufstiegsmöglichkeit alles und konnte die ersten vier Matches als Sieger für sich verbuchen. Schömberg wurde mit 6:4 besiegt, Reihen musste sich mit 4:6 geschlagen geben, Eggenfelden hatte mit 2:6 das Nachsehen und Neumarkt wurde mit 7:3 in die Schranken gewiesen. Nach der Pause ließen Madeleine Maier, Jannic Röger, Niklas Hammann und Volker Kindermann dann noch einen Sieg gegen Tacherting (6:4) folgen, bevor sie die einzige Niederlage (0:6) gegen den haushohen Favoriten aus München hinnehmen mussten. Mit einem 6:2-Sieg gegen Ditzingen beendet das SGi-Team als Vizemeister mit einer nahezu makellosen Leistung diese Saison. 

Auf den letzten Metern abgefangen wurde Fellbach-Schmiden als Tabellenführer in der Landesoberliga Nord. Welzheim III besiegte die Fellbacher im finalen Match mit 6:0, überholte die Fellbacher damit und steigt nun punktegleich mit dem Kreisnachbarn, aber aufgrund des besseren Satzverhältnisses, in die Württembergliga auf. 

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