(wdt) Die Formalien des Deutschen Schützenbundes zur Durchführung des Bogenfinals am 19. Februar in Wiesbaden sind erfüllt. Dazu müssen mindestens zwei der vier Vorrunden-Wettkämpfe absolviert sein. Und diese Voraussetzung ist mit dem stattgefundenen Wettkampftag bei der FSG Tacherting gegeben, nachdem bereits Anfang November des vergangenen Jahres der erste Wettbewerb im oberbayerischen Ebersberg erfolgreich über die Bühne gebracht werden konnte.

Noch vor vier Wochen musste Tacherting seinen Heimwettkampftag Corona bedingt absagen. Nun aber hatte die FSG Tacherting die Gelegenheit für die Bayreuther Bogenschützen einzuspringen, die ihrerseits die vorgesehene dritte Veranstaltung annulieren mussten.

Als Tabellenvierter reiste Welzheim nach Tacherting, punktgleich mit den Schützen aus Büschfeld und nur einen Punkt vor dem Sechstplatzierten aus Freiburg. Es galt also, den Abstand zu Büschfeld und den Schützen aus dem Breisgau zu vergrößern, um sich einen der vier begehrten Finalplätze zu sichern. Und das ist den Welzheimern gelungen. Derzeit haben die SGi-ler den dritten Platz inne und wären damit fürs Finale qualifiziert, selbst wenn der letzte Vorrunden-Wettkampftag auch noch ausfallen würde.

Betreuer Manfred Baum kann mit den Leistungen seiner Schützen zufrieden sein. Der engste Verfolger aus Büschfeld wurde gleich im ersten Match mit 6:0 (56:53, 57:52, 59:56) deutlich in die Schranken gewiesen. Zwei weitere Tabellenpunkte sammelten Christian Weiss, Sven Herzig und Jonathan Vetter kampflos gegen Natternberg. Die Deggendorfer waren zum Wettbewerb nicht angetreten. Das Match wurde mit 6:0 für Welzheim gewertet.

Abermals ein 6:0 für Welzheim gab’s im dritten Match gegen Villingen-Schwenningen, ebenso wie im darauffolgenden Aufeinandertreffen gegen den zweiten ernsthaften Verfolger aus Freiburg. Villingen-Schwenningen musste sich in einem Dreisatzmatch mit 54:55, 56:57, 55:58 geschlagen geben. Freiburg hatte mit 54:55, 53:59 und 57:59 das Nachsehen.

Dass die beiden hoch favorisierten Mannschaften aus Tacherting und Ebersberg in den Matches fünf und sechs nur schwerlich besiegt werden können, war nach deren Leistungen beim ersten Wettkamptag fast zu vermuten. Entsprechend deutlich spiegelten sich dann auch die Resultate in den Ergebnislisten wider. Tacherting siegte mit zwei Mal der Höchstpunkzahl von 60 Ringen mit 6:0 (60:55, 60:57, 58:57). Weniger deutlich war dann die Niederlage gegen Ebersberg. Die Oberbayern siegten mit 58:57, 57:53 und 58:57. Bayreuth wurde schließlich im letzten Match des Tages, bei dem auf Seiten der Welzheimer noch Niklas Hammann anstelle von Sven Herzig zum Einsatz kam, mit einem weiteren 6:0 (59:57, 57:55, 59:51) besiegt. Die Welzheimer sicherten sich damit den dritten Tabellenplatz.

Tacherting und Ebersberg sind von den Plätzen eines und zwei kaum noch zu verdrängen. Welzheim muss, sollte der letzte Wettkampftag stattfinden, noch einen Blick nach hinten werfen. Bayreuth folgt mit nur einem Punkt Abstand. Freiburg lauert mit fünf Punkten Rückstand auf Welzheim noch auf einen Finalteilnahmeplatz.

Der planmäßig vierte Wettkampftag Anfang Februar in Welzheim steht noch aus. Bleibt abzuwarten ob die dann geltenden Coronavorschriften einen Indoor-Wettkampf zulassen.