(wdt) Unter ganz unterschiedlichen Voraussetzung fahren die beiden Vereine des Kreises zum dritten Wettkampftag der ersten Bogen-Bundesliga nach Nürtingen. Welzheim möchte vorzeitig den Grundstein für die Finalteilnahme legen. Fellbach-Schmiden hat die Chance, sich endgültig von einem Abstiegsplatz zu lösen.

Die Chancen der beiden Erstligisten aus dem Kreis, ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen, stehen nicht schlecht. Beide Mannschaften fahren in Bestbesetzung zum derzeitigen Tabellenschlusslicht Nürtingen, um dort einerseits die Tabelleführung zu verteidigen und sich andererseits eine solide Basis für den Klassenerhalt zu schaffen.

Die Welzheimer stehen mit drei Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten BSC Neumarkt derzeit auf Tabellenplatz eins. Mit neun Punkten Rückstand folgt auf Platz drei der SSV Otterstadt. Bereits elf Punkte Rückstand hat die SG Freiburg auf Platz vier, der noch zur Teilnahme am Finale berechtigt. „Mit diesem Vorsprung darf nichts mehr schief gehen. Wir sind sicher, dass wir beim Finale Ende Februar in Neumarkt mit von der Partie sind“, sagt Trainerin und Betreuerin Sandra Sachse. „Fünf bis sechs Siege in Nürtingen, dann sind wir – je nach dem, wie sich die anderen Mannschaften die Punkte gegenseitig abnehmen - fast durch“.

Für eine Finalteilnahme der Welzheimer sprechen nicht nur die derzeitige Topform der drei Athleten und der momentane Tabellenplatz, sondern auch die bisherigen Erfolge der Welzheimer Bogenschützen. Seit Gründung der Bogen-Bundesliga 1997 wurden 14 Finals ausgetragen. 14 Mal hat sich Welzheim qualifiziert. Fünf Mal sicherte sich Welzheim den Deutschen Meistertitel.

Die Welzheimer können also ganz zuversichtlich zum Wettkampf nach Nürtingen fahren und haben zudem noch den Heimvorteil beim letzten Wettstreit Anfang Februar in der heimischen Justinus-Kerner-Halle.

Gute Chancen, sich den Klassenerhalt zu sichern und somit einen sofortigen Wiederabstieg zu vermeiden haben die Fellbacher Schützen. Die SKam Fellbach-Schmiden steht zwar im Moment auf einem Abstiegsplatz, kann sich aber mit guten Leistungen durchaus auf einen rettenden fünften oder sechsten Platz nach oben arbeiten. Nur zwei Punkte fehlen auf den sechsten Platz, den im Moment die GS Boxdorf belegt.

Auch die Fellbacher treten in Nürtingen in ihrer besten Besetzung an. Insbesondere Nicole Duscha und Kai Müller überzeugten in den letzten Wettkämpfen mit sehr guten Leistungen.

Ein Vorteil für die beiden Erstligisten aus dem Kreis könnte durchaus die räumliche Nähe zu Nürtingen werden. Haben die beiden Vereine große Fangemeinden im Schlepptau, kann der Wettkampf in Nürtingen am 07. Januar quasi zu einem Heimwettkampf werden.